Tempo  Wiking  +  Matador

Sonderaufbauten
Matador Kühlwagen
Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Kastenwagen, aber beim genaueren Hinsehen....
Das erhöhte Dach dieses Matador-Kastenwagen war auf Sonderwunsch ab Werk lieferbar;
der Umbau zum Tiefkühl-Transporter mußte aber von Fremdfirmen ausgeführt werden.



Ein Sonderaufbau, der allerdings komplett von Tempo (bzw. Hanomag) geliefert wurde,
ist die niedrige Getränkepritsche mit hinterer Doppelachse. Für dieses Modell gab es
sogar einen eigenen Ersatzteil-Katalog. Der abgebildete Matador E verfügt über einen Dieselmotor.
Getränkewagen Matador E

In vielen Publikationen erwähnt, aber nirgends abgebildet,
ist die Teppichklopfmaschine auf Wiking-Fahrgestell :


Der Österreicher Otto Herrmann ließ sich diese Kuriosität im Jahre 1957 für sein Geschäft in Hannover anfertigen.
Mit 17 PS war der Wagen sicherlich nicht übermotorisiert...



Ebenfalls einen 2-Zylinder-2-Takt-Wiking nutzte der Schweizer Fritz Heini aus Zürich
für den Transport seiner beiden Rennwagen. Wie gesagt, auch hier reißen 17 PS an den Antriebswellen,
die nicht nur das Gewicht, sondern auch die große Stirnfläche gegen den Wind stemmen mußten :
Wiking I


Die übliche Art, mit Tempo Fahrzeuge zu transportieren, war etwas spritziger : mit 48 PS war
der Matador 1,5to Abschleppwagen wohl doch ein wenig alltagstauglicher als der Wiking.
Matador 1,5to


Schlammsaugwagen
Für schwere Aggregate konnte die Ausführung der hinteren Achsen beliebig variiert werden.
Dieser Schlammsaugwagen (oben) auf Matador E - Basis verfügt genau wie die
Stromerzeuger des Frankfurter Flughafens (unten), die noch die Zugköpfe des
Matador I haben, über zwei Hinterachsen mit größeren Rädern, als der Getränkewagen (s.o.):
Stromerzeuger

Einen der skurrilsten Sonderaufbauten verwirklichte der Flughafen in Oslo :
man schlachtete einen Matador E fast komplett aus, um auf dem Rahmen
ein Förderband für das Gepäck der Fluggäste zu befestigen.
Matador E Förderband

Einen Möbelwagen auf Basis des Matador I fertigte die
Karosseriebaufirma Ghia / Aigle in der Schweiz zu Beginn der 60er Jahre :




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