Kenndaten
des Fahrzeuges
Freie
Fahrt erfordert
einige Vorbereitungen.
Die
nachstehenden Bedienungshinweise hierfür, folgerichtig ausgeführt
und täglich
beachtet,
heißen: "Sicher und zuverlässig fahren."
Um
den Kühlwasserstand und die Keilriemenspannung, sowie den Ölstand
im Motor
und
im Luftpresser, das Nachfüllen von Motorenöl und das Luftfilter
zu prüfen, ist die
Motorhaube
zu öffnen.
So
wird es gemacht:
Die
Haubenverschlüsse rechts und links klinken Sie aus, heben dann die
Motorhaube
hoch
und hängen sie vorn am Windlauf ein.
1 = Ölbadluftfilter
2 = Öleinfüllstutzen 3 =
Keilriemen 4 = Kühlwassereinfüllstutzen
Motorenölstand
täglich prüfen
bei
waagerecht stehendem Motor. Der Ölstand soll immer zwischen den beiden
Ölstandmarken
und möglichst nahe an der oberen Ölstandmarke liegen. Keinesfalls
darf
er bis unter die untere Ölstandmarke absinken. Ölmeßstab
erst herausziehen,
wenn
das noch im Umlauf befindliche Öl zur Ölwanne zurückgelaufen
ist.
Der
Kühler
hat
eine "Kaltwassermarke". Prüfen Sie regelmäßig den Kühlwasserstand
bei
laufendem
Motor und eingeschalteter Heizung. Er darf
bei kaltem Wasser nie
unter
der Marke "Kalt" stehen. Bei warmem Wasser muß der Wasserspiegel
nach
Erreichen der günstigsten Kühlwassertemperatur von ca. 80°C
immer
oberhalb
der "Kaltmarke" sein. Wird der Kühler zu hoch aufgefüllt, geht
durch
Wasserausdehnung
eine bestimmte Menge verloren.
Nach
Abkühlung nur ergänzen, wenn der Wasserspiegel unter der Markierung
"Kalt"
steht. Kühlerverschlußdeckel mit Druckventil langsam öffnen,
Druck
entweicht.
Bei Frostgefahr muß Frostschutzmittel zugesetzt werden.
Verschlußdeckel
fest schließen.
Das
Kombi-Instrument
Das
Kühlwasser-Fernthermometer hat einen Meßbereich von 40°
bis 110°C.
Die
Kühlwasser-Temperatur soll immerim "Normal-Bereich" liegen. Im Meßbereich
"Normal"
beträgt die Temperatur 60° bis 90°C. Der Meßbereich
des ersten Feldes
zeigt
40° bis 60°C an. Der Meßbereich des dritten Feldes zeigt
90° bis 110°C an, rot.
Bei
heißem Kühlwasser (Bergfahrt) soll der Motor nicht sofort abgestellt
werden,
sondern
noch 2 bis 3 Minuten weiterlaufen, damit das Kühlwasser im Umlauf
bleibt
und
langsam abkühlt.
Der
Kraftstoffvorrat
wird
nur bei eingestecktem Sicherheitsschlüssel angezeigt.
Beim
Sinken des Zeigers auf "Leer" ist noch eine Reserve von ca. 6 Litern
vorhanden.
Fahren Sie den Kraftstoffbehälter nie völlig leer. Wird der Behälter
leergefahren,
dann ist eine Entlüftung der Einspritzanlage erforderlich.
Die
Kontrolleuchten befinden sich sämtlich im Kombinations-Instrument.
Sie
haben folgende Bedeutung:
Rote
Kontrolleuchte oben links = Blink-Anzeige links
Rote
Kontrolleuchte oben rechts = Blink-Anzeige rechts *)
Blaue
Kontrolleuchte Mitte links = Fernlicht-Anzeige
Grüne
Kontrolleuchte Mitte rechts = Öldruck-Anzeige
Rote
Kontrolleuchte unten links = Vorglüh-Anzeige
Rote
Kontrolleuchte unten rechts = Ladestrom-Anzeige
*)
Bei Fahrzeugen mit Anhänger-Kupplung ist die rote Kontrolleuchte oben
links
nur für die Blink-Anzeige des Zugwagens, während die rote Kontrolleuchte
oben rechts dann nur für die Anhänger-Blinkeinrichtung gilt.
Wirksame
Bremsen
sind
entscheidend im Verkehr.
Daher
vor Beginn jeder Fahrt das Bremspedal rasch und vollständig durchtreten
und
feststellen, ob zwischen dem Pedal und dem Bodenblech noch mindestens
50mm
freier Raum vorhanden ist, bei fester Pedalstellung.
Bei
nicht einwandfreier Bremse muß die Weiterfahrt sofort eingestellt
werden.
Die
Handbremse prüfen Sie durch Anziehen des Handgriffes.
Nur
in Fällen der Gefahr ist scharfes Bremsen angebracht.
Der
Festsitz der Radmuttern
soll
regelmäßig und vor Antritt größerer Fahrten überprüft
werden.
Die
Radmuttern auf der rechten Fahrzeugseite haben Rechtsgewinde, während
an
der linken Fahrzeugseite die Radmuttern Linksgewinde haben.
Die
Radmuttern mit Linksgewinde sind äußerlich durch einen Einstich
im
Sechskant
gekennzeichnet.
Der
Reifenluftdruck
Prüfen
Sie regelmäßig den Reifenluftdruck und halten Sie die angegebenen
Werte
ein.
Vergesen Sie dabei das Reserverad nicht. Niedriger Luftdruck, unnötig
scharfes
Bremsen, zu starke Beschleunigung beim Anfahren und Radieren in der
Kurve
sind die Ursachen von hohem Reifenverschleiß
Luftdruck-Werte
bei kaltem Reifen
Vorderradreifen | bei 6,00 R 16 Trsp. = 4,0 atü |
Hinterradreifen innen und außen | bei 6,00 R 16 Trsp. = 4,0 atü |
Vorderradreifen | bei 6,50-16 DIN = 3,0 atü |
Hinterradreifen innen und außen | bei 6,50-16 DIN = 2,8 atü |
Die
Sitzverstellung
Um
sicher und ermüdungsfrei zu fahren, benutzen Sie die Sitzverstellung.
Der
Fahrersitz und der Beifahrersitz haben eine Längsverstellung, siehe
Bild.
Sitzverstellung
in der Längsrichtung
Zusätzlich
ist der Fahrersitz noch mit einer Höhenverstellung und einer
schwenkbaren
Rückenlehne ausgerüstet. Die Höhenverstellung erfolgt
durch
Betätigung des Hebels Nr.1 nach oben, wobei der Sitz in der Rastenstellung
1,2
und 3 angehoben und eingestellt werden kann.
1 =
Höhenverstellung
2 = Raste für Höhenverstellung
3 = Rückenlehnen-Verstellung
4 = Einstellraste für Rückenlehne
Die
Rückenlehnen-Verstellung erfolgt durch Drehung des Hebels Nr.3 in
die
jeweils
zu wählende Raste.
Anlassen
Folgende
Reihenfolge einzuhalten, ist wichtig:
-
Schalthebel in Leergangstellung bringen.
-
Sicherheitsschlüssel im Glühanlaßschalter in Stellung 1
bringen, rote Ladestrom-
Kontrolleuchte und grüne Öldruck-Kontroll
euchte im Kombi-Instrument leuchten
auf.
-
Vorglühen durch Drehen des Schlüssels im Glühanlaßschalter
auf Stufe 2, rote
Kontrolleuchte für Vorglüh-Anzeige leuchtet auf.
Schlüssel festhalten !
Glühdauer 1/2 bis 1 Minute je nach Außentemperatur.
Anlassen durch Eindrücken und Drehen des Glühanlaßschalters
auf Stufe 3.
Nicht länger als 20 Sekunden anlassen, wenn keine Zündungen erfolgen.
Bei warmem Motor braucht nicht vorgeglüht zu werden, sondern es kann
gleich
angelassen werden.
-
Fahrpedal ganz durchtreten. Die Mehrmenge und späterer Förderbeginn
werden
dadurch eingestellt. Nach dem Anlassen den Sicherheitsschlüssel sofort
loslassen, er geht in seine Ruhestellung (Stellung 1) zurück.
Nach Anlaufen des Motors erlöschen die drei Kontrolleuchten.
Start bei niedrigen Temperaturen, siehe hier.
Das
Warmlaufen des Motors
bis
zur Betriebstemperatur (ca. 80 bis 90°C Kühlwassertemperatur)
ist
bei normalen Temperaturen nicht erforderlich.
Wir
empfehlen daher, bei Außentemperaturen bis 0°C direkt
nach
dem Anspringen mit mäßiger Geschwindigkeit anzufahren.
Der
Motor erreicht so die Betriebstemperatur in wenigen Minuten.
Nur
bei Temperaturen unter 0°C sollte ein kurzer Leerlauf mit
erhöhter
Leerlaufdrehzahl bis zu 1 Minute eingelegt werden, um
bei
kaltem Öl die Schmierung sicherzustellen.
Das
Fahrzeug hat einen Kühler mit Überdruck- und Unterdruck-
ventil.
Durch
die Einstellschraube für Leerlaufregulierung am Fahrpedal
ist
eine erhöhte Leerlaufdrehzahl einstellbar.
Im
Fahrbetrieb darf die Leerlauf-Einstellschraube nicht zu weit
gedreht
werden, um Schaltschwierigkeiten zu vermeiden.
Die
Ladestrom-Kontrolleuchte muß bei steigender Motordrehzahl
erlöschen.
Anfahren
Kupplungspedal
ganz durchtreten. Handbremse lösen.
Beim
Anfahren in einer Steigung darf die Handbremse erst im
Moment
des Anfahrens gelöst werden.
Mit
Schalthebel 1. Gang einlegen, weich einkuppeln (niemals
schnell
oder stoßweise) und hierbei Fahrpedal betätigen.
Das
Umlegen des Schalthebels in den nächsthöheren Gang sollte
zügig
durchgeführt werden.
Die
Kupplung beim Einkuppeln nicht unnötig lange schleifen
lassen.
Während der Fahrt: Fuß vom Kupplungspedal, dadurch
wird
vorzeitige Verschleiß des Kupplungsbelages vermieden.
Einfahren
Die
ersten 3000 km schonend fahren und rechtzeitig schalten,
im 1.Gang | im 2. Gang | im 3. Gang | im 4. Gang |
10 km/h | 23 km/h | 40 km/h | 60 km/h |
Der
Gangwechsel
ist
denkbar einfach.
Die
Schaltung entspricht der Norm. Das Getriebe ist vollsperrsynchronisiert.
Der
Rückwärtsgang darf nur bei stillstehendem Fahrzeug geschaltet
werden.
Achtung!
Bei Gefälle rechtzeitig zurückschalten (gleichen Gang wie bei
der
Bergauffahrt) und niemals Fahrpedal betätigen, da sonst die Motor-
drehzahl
zu hoch wird.
Anhalten:
Fahrpedal
zurücknehmen, auskuppeln, Schalthebel in Leergangstellung
bringen,
Fahrzeug mit Betriebsbremse stoppen, Kupplungspedal loslassen und
Handbremse
anziehen.
Regelung der Lufttemperatur
(1) Schaltknopf
Durch
Ziehen des Knopfes wird über ein Regulierventil der Warmwasserdurchfluß
des
Heizkörpers gesteuert:
Knopf eingedrückt = kalt
Knopf voll gezogen = warm
Jede
beliebige Zwischenstellung = stufenlos zunehmende Lufteintrittstemperatur.
Regelung
der Luftverteilung (2) u.
(3) Hebel
Die
Hebel 2 und 3 wirken unabhängig voneinander, d.h. die Luftverteilung
kann
auf
jeder Seite beliebig reguliert werden. Beide Hebel können in drei
verschiedene
Schaltstellungen
gebracht werden:
Hebelstellung a = Luft nach oben (Hebel nach oben)
Hebelstellung b = Luft nach unten und oben
Hebelstellung c = Luftzufuhr abgestellt
Hebelstellung
c wird nur angewendet, um das Eindringen von Auspuffgasen fremder
Fahrzeuge
zu verhindern. Die Anlage ist somit außer Betrieb gesetzt und wirkungslos.
Gebläsebetätigung
(4)
Schaltknopf
Durch
Ziehen des Schaltknopfes 4 oder Eindrücken ist das Gebläse ein-
bzw. aus-
geschaltet.
Bei Stillstand oder langsamer Fahrt ersetzt das Gebläse den Staudruck.
Zusätzliche
Sommerbelüftung (5)
Klappe
Durch
Öffnen der Klappe kann im Sommer für zusätzliche Belüftung
Frischluft
direkt
in den Kabinenraum zugeführt werden.
Entlüftung
der Klima-Anlage
Motor
ca. 1-2 Minuten mit mittlerer Drehzahl laufen lassen und dabei einige Male
beschleunigen,
bei geöffnetem Heizungshahn. Auch beim Nachfüllen dieses
beachten.